Giovanni Cittadini
Gründer von Cittadini spa
Im Alter von 20 Jahren folgte er seinem Vater Cesare, der 1933 in Sulzano die Retificio Moderno Cesare Cittadini für die Herstellung von Fischernetzen gründete. Er hat diese Firma weitergeführt und in Paderno Franciacorta erweitert und diversifiziert, wo er 1980 die Cittadini spa gründete.
Von seinem früh verstorbenen Vater hat er die DNA eines echten Unternehmers geerbt und das Wesen und die Leitwerte konkret unter Beweis gestellt, indem er in all den fünfzig Jahren seiner Tätigkeit die echte Leidenschaft für das "Unternehmertum", den Mut, Risiken einzugehen und Herausforderungen anzunehmen, die Kreativität und die Verwurzelung in dem Gebiet, in dem er soziale Werte geschaffen und verbreitet hat, unter Beweis gestellt hat.
Als Pionier in der Verwendung von hochfesten synthetischen Fasern für die Herstellung von Netzen, technischen Garnen und Nähgarnen war er maßgeblich an deren Entwicklung und Diversifizierung beteiligt, wobei er dank seines angeborenen Genies und technischen Know-hows stets die fortschrittlichsten Verfahren und Produktinnovationen anstrebte, um die europäische Marktführerschaft auf den Referenzmärkten zu erlangen und zu erhalten. Hartnäckig und beständig, besaß er die Bescheidenheit, immer wieder neu anzufangen, auch nach schweren Krisen, niemals aufzugeben und sich mit Verantwortung, Konsequenz und Ehrlichkeit einzusetzen.
Seine Hingabe an seine Arbeit war beispielhaft für alle seine Mitarbeiter, die ihn immer in der Fabrik, in ihrer Mitte, sahen, ohne sich zu scheuen, persönlich an den Maschinen einzugreifen und sich die ''Hände schmutzig zu machen''. Großzügig und immer zur Verfügung stehend, hat er bei mehreren Gelegenheiten sein außergewöhnliches Know-how in der Netzarbeit in den Dienst der Solidarität gestellt und auch persönlich zur Planung und technischen Umsetzung der Fabrik "Sangaman" (Zusammen) in Pamban (Tamil Nadu - Indien) beigetragen, um die Entwicklung dieses sehr armen Gebiets zu fördern und den Witwen der Gemeinde Würde und Hoffnung zu geben. Er war ein einfacher, guter und gerechter Mensch und bewies stets außergewöhnliche Stärke und innere Gelassenheit, sowohl in seinem arbeitsreichen Leben als auch in seiner langen Krankheit, die er mit christlichem Glauben annahm und klaglos ertrug, immer mit seinem unvergesslichen Lächeln. Seine Söhne Cesare, Marco und Paola, die zusammen mit ihrer Mutter Pia sein moralisches und unternehmerisches Erbe übernommen haben, knüpfen mit Stolz und Leidenschaft neue Maschen im "Netz der Cittadini" zum Wohle der Gesellschaft.